Am 30. März führte die Freiwillige Feuerwehr Klingenthal in der Wache 1 ihre Jahreshauptversammlung durch. Neben den Kameradinnen und Kameraden der Wachen 1, 2 und 3 nahmen an der Versammlung auch wieder zahlreich die Ehe- und Lebenspartner und die Jugendfeuerwehr teil.
Als Gäste konnten die Stadträte Andreas Günnel und Carsten Förster sowie der Kreisbrandmeister Kamerad Glaß, der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Kamerad Schubert sowie seitens der Stadtverwaltung Frau Schneider begrüßt werden.
Kamerad Jung, Stadträte Förster und Günnel, © FF KLINGENTHAL
Bürgermeister Bräunig, Kamerad Schubert,
Kamerad Glaß (von links)
Durch Bürgermeisters Enrico Bräunig wurden die Leistungen der Kameradinnen und Kameraden im vergangenen Jahr gewürdigt. Er bedankte sich bei der Feuerwehr für ihre Einsatzbereitschaft und bei den Familienangehörigen für ihr Verständnis. Herzliche Worte richtete er an die Angehörigen der Jugendfeuerwehr und lobte ihre und die Arbeit der Jugendwarte zur Sicherung der Nachwuchsgewinnung für die Feuerwehr. In seinem Grußwort informierte der Bürgermeister auch über den aktuellen Stand zur Harmona GmbH.
Im Rechenschaftsbericht des Gemeindewehrleiters gab es einen Abriss der vielfältigen Aktivitäten der Feuerwehr, die sich nicht nur auf die Brandbekämpfung und technische Hilfeleistung beschränkten. Roland Jung verwies auf die Einsatzstatistik. Zu insgesamt 71 Einsätzen wurde die Feuerwehr im letzten Jahr gerufen. Dabei wurden insgesamt ca. 1.200 Einsatzstunden durch die Kameraden geleistet. Neben 3 Bränden, 9 Fehlalarmen und 9 überörtlichen Einsätzen stehen 30 Technische Hilfeleistungen zu Buche. Zweimal mussten Wespennester entfernt werden und bei 18 Einsätzen wurden Aufgaben für die Stadtverwaltung erledigt. Nach wie vor ist die Tageseinsatzgruppe das Rückgrat der Einsatzbereitschaft der Feuerwehr. Die Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr, die bei der Stadtverwaltung beschäftigt sind, besetzen während der Arbeitszeit wichtige Funktionen in der Feuerwehr. Dadurch ist es möglich bei Einsätzen am Tage, berufstätige Kameraden und deren Arbeitgeber zu entlasten, da eine Nachalarmierung von Kräften und Mitteln nur erfolgt, wenn diese unbedingt erforderlich ist. An dieser Stelle auch einen großen Dank an die Klingenthaler Unternehmen, die Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr beschäftigen.
Der Personalbestand der Feuerwehr ist über die letzten Jahre hinweg relativ konstant geblieben. Derzeit liegt er bei 111 Kameradinnen und Kameraden, davon gehören 79 Kameraden und 5 Kameradinnen der Einsatzabteilung an. Der Ausbildungsstand ist solide. Der Fahrzeugbestand der Feuerwehr beläuft sich auf 8 Lösch- und Sonderfahrzeuge.
Sorgen bereiten allerdings das in der Wache 3 stationierte Tanklöschfahrzeug und der in der Wache 1 im Eigenaufbau entstandene Schlauchwagen. Beide Fahrzeuge besitzen für die Brandbekämpfung und die Löschwasserversorgung im Stadtgebiet einen hohen Stellenwert. Ein dauerhafter Ausfall dieser Fahrzeuge wäre schwer bzw. nicht zu kompensieren und hätte fatale Folgen für die Löschwasserversorgung für weite Teile unserer Stadt. Zu bedenken ist auch, dass das fast zwanzig Jahre alte Drehleiterfahrzeug, mittelfristig einer Generalüberholung des Leiteraufbaus bedarf.
Um die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr nachhaltig zu sichern, bedarf es einer gutfunktionierenden Jugend- und Nachwuchsarbeit. Der Stadtjugendwart Sven Köhler konnte in seinem Bericht zur Jugendarbeit mit vielen Aktivitäten der Jugendfeuerwehr aufwarten. Derzeit sind 26 Kinder und Jugendliche dort organisiert.
Der Kreisbrandmeister und der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes dankten in ihren Grußworten den Kameradinnen und Kameraden für ihre Einsatzbereitschaft und den Ehe- und Lebenspartnern für ihre Verständnis.
Stadtrat Carsten Förster erinnerte in seinem Grußwort an den Besuch der Jugendfeuerwehr der Partnerstadt Neuenrade in Klingenthal und bedankte sich bei der Feuerwehr für die gezeigten Aktivitäten im letzten Jahr.
In der anschließenden Diskussion bedankte sich Kamerad Gunther Reichelt im Namen der Angehörigen der Wache 1 bei ihrer Ortswehrleitung und dem Gemeindewehrleiter für die geleistete Arbeit. Kritisch wurde angemerkt, dass die Wache 3 bei Beschaffungen benachteiligt wird. Die Vorwürfe konnten aber im Verlauf der Diskussion ausgeräumt werden.
Im Rahmen der Jahreshauptversammlung wurden befördert:
zum Feuerwehrmann | |
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Marco Büttner |
Bastian Müller | |
Steve Müller | |
Tobias Thoß | |
Toralf Wolff | |
Thomas Zettl |
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zum Löschmeister | |
Joachim Glaß | |
zum Hauplöschmeister | |
Andreas Dörfel |
Im Anschluss an die Beförderungen wurde Kamerad Andreas Dörfel zum Gruppenführer berufen.
Für 10 Jahre aktiven Dienst in der Feuerwehr wurden die Kameraden Georg Hille, Tobias Hoyer und Florin Schneider mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen in Bronze ausgezeichnet.
Kameradin Renate Lehmann wurde mit dem Ehrenkreuz für 25 Jahre und Kamerad Heinz Lorenz mit dem Ehrenkreuz für 40 Jahre treue Dienste in der Feuerwehr ausgezeichnet.
Kamerad Dörfel © FF KLINGENTHAL Kameradin Lehmann © FF KLINGENTHAL
Kamerad Lorenz (Zweiter von links) © FF KLINGENTHAL
Abschließend ein herzliches Dankeschön an alle Kameradinnen und Kameraden, die bei der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung der Jahreshauptver- sammlung mitgeholfen haben.
Gemeindewehrleiter
Roland Jung